Die wohl zarteste Versuchung, seit es Folk-Pop aus Köln gibt, ist mit Sicherheit “Entertainment for the Braindead“. Hinter dem Projekt steckt die junge Musikerin Julia Kotowski, die schon auf der Grundschule erste musikalische Berührungenspunkte hatte. Nach Blockflöte und Kinderchor folgten dann später weitere autodidaktische Gehversuche auf geliehener Gitarre, billigem Mikro und MD-Player, um erste sensible, pop-orientierte Folksongs in ihrem Schlafzimmer aufzunehmen.

2007 startete sie dann mit eigener Seite im WWW und ihrer ersten selbstproduziertem Liedersammlung „Hypersomnia“, welches sie in ihrer DIY-Manier mit einem selbstgebasteltem Artwork verzierte und sogleich Aufmerksamkeit auch über die Stadtgrenzen Kölns hinaus auf sich zog. So landete sie mit ihrem nächsten Album „Hydrophobia“ gleich auf zwei Netlabeln, Aaahh-Records und Aerotone, die es gemeinsam promoteten. Nach ihrer ersten, eigenen Deutschland-Tour spielt sie nun auch auf der Cologne Commons und eröffnet den Konzert-Abend am Freitag mit kleinem Instrumentarium und Loopsampler, untermalt von ihrer außergewöhnlichen Stimme.

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Entertainment for the Braindead: “Hydrophobia” (MP3)

Entertainment for the Braindead: “Resolutions” (MP3)

Entertainment for the Braindead: “Winter” (MP3)

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Künstler-Website: Entertainment for the Braindead

Netlabel: Aaahh-Records

Ian Funks musikalische Bandbreite reicht von athmosphärischen Klängen bis hin zu straighten Tanzflächenkrachern. Innerhalb der letzten drei Jahre hat er unter verschiedenen Alter Egos zahlreiche EPs und Remixe veröffentlicht und eine beachtliche Anzahl von Koproduktionen mit anderen Musikern und DJs umgesetzt.

Seit Jahren tourt er durch die USA und Europa.  Seine Produktionen findet man unter anderem auf den Netlabels Metroline London, Pinksilver, Neovinyl und Haknam.  Ians eigenes Label “Stirsound” gehört weltweit zu den anerkannten Adressen in der Creative Commons Musikszene. Auf dem Festival der Cologne Commons feiert Ian sein Deutschlanddebut: Der Mann aus New York wird seinen Mix an Creative Commons Musik am Samstagabend (13.Juni) auflegen.

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Mix: Ian Funk Live@LODA

MP3-Download: Ian Funk Live@LODA

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Künstler-Website: www.stirsound.com

Die junge Düsseldorferin Marlene Magnoli, Grafikerin von Profession, verwirklicht mit digitaler Hand ihre ganz eigenen Ideen elektronischer Tanzmusik. In der Tradition von Techno verortet, hält sie sich nicht zeitaufwendig mit Ahnenforschung auf, sondern legt in ihre Entwürfe stets eine schöpferische Naivität von ansprechender Direktheit.
Zwischen ihren trockenen und drückenden Beats tummeln sich bisweilen klangliche Fabelwesen, die Spannungsnetze über Taktgrenzen hinaus weben und sich angenehm fleuchend in den Vordergrund schubbern. Seit 2006 geht sie mit Hilfe der bekannten Web 2.0 Tools den Weg der digitalen Selbstvermarktung. War sie bisher als DJ tätig, arbeitet sie seit 2008 verstärkt an eigenen Tracks und bestreitet inzwischen ihre erste Auftritte als Elektonik Liveact mit ausschließlich eigenem Material, u.a. bei der „Langen Nacht der Kölner Museen“ im KunstWerk

Auf dem Netzlabel „der kleine grüne Würfel“ ist für Mai 2009 ihre erste digitale Veröffentlichung geplant.

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MP3-Download:

Mehr Informationen zum Künstler

Künstler-Website: www.myspace.com/marlenemagnoli

Netlabel: Der kleine Grüne Würfel

Frauen und Technics – das kann ja nicht gut gehen. Oder doch? zoe.orange gehört wohl zu den konsequentesten Netaudiovertretern der weiblichen Zunft. Ihre Mixe zeichen sich durch eine breite Auswahl freier Musik aus: Ambient, Dub, Deephouse, Minimal – eine bunte Reise durch sämtliche Ecken des www. Wer meint dass DJing eine reine Männerdomäne ist, wird hier eines besseren belehrt.

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Veröffentlichung: “zimmer frei”

MP3-Download: “zoe.orange – zimmer frei”

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Künstler-Website: www.zoe909.de

Oliver Koch a.k.a. Breitbandkater sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen mit 14 Jahren im Süden Deutschlands auf einem guten, alten Commodore Heimcomputer, bevor es ihn vor 10 Jahren dann mit inzwischen weitaus mehr und dickerem Equipment nach Köln verschlug. Hier merkte er schnell, dass die Nacht nicht nur zum Schlafen da ist und bereicherte neben seinem Studium zunächst mal diverse Bands mit seinem elektronischen Output. 2005 fing er an, solo seinen ersten Electro/House-Tracks zu produzieren, die auch sogleich in Form von zwei knackigen EPs beim Netlabel der kleine grüne Würfel eine Heimat fanden. 2008 veröffentlichte Breitbandkater seine jüngste EP auf dem Netlabel Modularfield.

Die Musik vom Breitbandkater ist eine gekonnt dreckige Vermischung aus dicken, rollenden und knarzenden Bässen, epischen Klangteppichen und betörendem, housigen Funk, die zudem durch den verspielten Humor, der in den Stücken steckt, einen jeden seiner Tracks besonders macht und unweigerlich ein rhytmisches Zucken durch die Gliedmassen schickt, wenn er seine Stücke durch die Boxen schiebt.

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Breitbandkater: “Körperkontakt” (MP3)

Breitbandkater: “More” (MP3)

Breitbandkater: “Die Nacht ist nicht allein” (MP3)

Mehr Informationen zum Künstler

Künstler-Website: myspace.com/Breitbandkater

Netlabel: Modularfield

Wer nur ein wenig in den Geschichtsbüchern der Netlabel-Bewegung blättert, wird an dem Namen psycoded nicht vorbeikommen. Als einer der umtriebigsten DJs der Netaudio-Community, und seiner Vorliebe für extravaganten Minimal & Technosound, fischt er immer wieder die schillersten Perlen aus dem riesigen Teich des Netlabel-Musikpools.

Seine beiden eigenen Labels “Haushaltsware” und “Zimmer”, sowie seine hochwertigen Netaudio-Sendungen auf u.a. Livesets.com zeigen, wenn auch nur teilweise, wie intensiv und leidenschaftlich er sich dem Thema CC-Musik seit Jahren widmet.

In seinen DJ-Sets wird deutlich, dass sich Creative-Commons Musik qualitativ nicht vor kommerziell vertriebener Musik verstecken muß, ganz im Gegenteil. Auf der Cologne Commons wird er sich ein fulminantes DJ-Battle mit Netaudio-Legende Ronny Pries (Rohformat, Schleudertrauma, Thinner) liefern, welches das Finale des Konzertsamstags bilden wird.

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Mix “skulls & bones”

MP3-Mix-Download psycoded – skulls & bones

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Künstler-Website: www.psycoded.de

Im Sommer 2008 holte sich das Elektro-Duo „Zengineers“ Unterstützung in Form der Sängerin Martha P. und dem Schlagzeuger Muyan L.. Wenig später erhielt die Band musikalische Unterstützung durch das fünfte Bandmitglied, dem Geiger und Komponisten Carter W.. Aus dieser Zusammenarbeit entstand das Projekt „Backwater Planet“: keine Band im herkömmlichen Sinne, sondern eher eine kreative Symbiose aus elektronischen Beats und organischem Sampling, kombiniert mit expressiv-authentischen Vocals, experimentierfreudigen Livedrums und improvisativ-durchdachtem Geigenspiel. Das Ergebnis ist eine eklektische Mischung verschiedenster Einflüsse aus TripHop, Drum and Bass, Jazz und ernst gemeintem Pop. Momentan arbeiten „Backwater Planet“ an ihrem ersten Studioalbum. Ausschnitte daraus präsentiert die Band live auf der Cologne Commons.

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Backwater Planet: “Escape Artist (Zengineers Remix)” (MP3)

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Netlabel: iD.EOLOGY

Jean-Paul Sant lebt in der Nähe von Bristol (UK) und arbeit hauptberuflich als Photograph und Video-Editor. 2003 hat er VJing für sich entdeckt und steht seitdem als VJ Ultra auf allen großen Live-Festivals und Konzerten in ganz Europa auf der Bühne und strahlt seine Visuals aus.

2008 stellte VJ Ultra seine Videokunstwerk “No Sacred Land” auf der artrmx in Köln aus. Mittlerweile gehört Jean-Paul zur Crew des Kölner Netlabels rec72 und produziert Visuals und Musikclips unter Creative Commons.

VJ Ultra wird an beiden Konzertabenden (12. + 13. Juni) das Gebäude 9 mit seinen Visuals tapezieren und die Live-Act supporten.

• http://vjultra.co.uk

Ausgestattet mit analogen und chipgesteuerten Geräten mixt Bilderwilderer (Daniel Henrici) seine Filme live zu – vorzugsweise – elektronischer Musik. “Visualmusik” nennt Daniel Henrici seine Arbeit.

Je nach Raumarchitektur reicht das Projektionsrepertoire von einer Leinwand mit bis zu einer Breite von 30m, bis hin zu 360° Projektionen. Und dann sieht man diese nicht nur auf dem Dancefloor, sondern auch beim Schumannfest in Düsseldorf, den Duisburger Philharmonikern, in verschiedenen Museen und natürlich auf dem Dancefloor.

Seine Visuals stehen nicht als “eigenständige Kunst im Raum”, sie sollen die Kraft der Musik, die Intention des Taktes als Bilder gedacht, in den Raum hinein tragen. Musik wird für das Clubpublikum visualisiert und bildet eine Einheit mit der Arbeit des DJs.

Daniel Henrici wird am Samstagabend die Musik der elektronischen Live-Acts im Gebäude 9 visualisieren.

• http://www.bilderwilderer.com

Angefangen hat die musikalische Karriere des DJ Stachy als Schlag- und elektronischer Klangerzeuger Mitte der Neunziger in einer der populärsten und innovativsten deutschen Hiphop-Bands seiner Zeit. Nicht nur dort konnte man schon seine Vorliebe für Acid-House und Elektro schmecken, auch in seinem zweiten Bandprojekt mit Kollege Tontennis als Hofuku Sochi tobte er sich zunehmend an allerlei elektronischen Sequenzern, akustischen Instrumenten und einer Ansammlung verspielten Instrumentariums aus. Während er als Produzent und Remixer auf diversen Labels umtriebig ist, beginnt er, fasziniert von der Wirkung der Musik auf dem Club-Dancefloor, in der zweiten Hälfte der Neunziger regelmäßig aufzulegen. Mit stetigem Erfolg etablierte er, zunächst in der lokalen Hamburger Underground-Szene, später in der gesamten Republik, seinen Ruf als DJ.

In seinem ursprünglich von Vinyl als Medium geprägten Set hat der Laptop neben dem Plattenspieler seit einigen Jahren einen festen Platz eingenommen. Mit freier CC-Musik aus dem Netz und eigenen Produktionen, Edits und Tools erweitert er sein Elektronik-DJ-Set kontinuierlich zu einer spannenden Reise durch die „elektroide Diskomusique“, wie er sie nennt.

Auf der Cologne Commons spielt DJ Stachy nun ein rein digitales Set und zeigt, welch oft unbekannte Perlen der elektronischen Tanzmusik es im WWW zu entdecken gibt.

Mehr Informationen zum Künstler

• Künstler-Website: www.stachy.dj
  
• Netlabel: Camomille