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Konferenz und Festival für freie Musikkultur

Das Cologne Commons Team

Cologne Commons 2009 versteht sich als Plattform für freie Musik, Netlabels und Künstler. Während die Konferenz in Workshops und Diskussionen Wissen vermittelt, stellt der Konzertteil junge, engagierte und im Internet erfolgreiche Musiker vor. Die Konferenz organisieren unter anderem Frank Christian Stoffel, Moritz “mo.” Sauer, Jörg Friedrichs, Martin Wisniowski, Marco Medkour, Aleks Janeski und Silvi Reinl.

Frank Christian Stoffel

Frank Christian Stoffel leitet als hauptverantwortlicher Organisator die Cologne Commons 2009 und ist für die Organisation „vor Ort” sowie den gesamten Ablauf verantwortlich.

Frank Christian Stoffel (geb. 1969) ist Musikwissenschaftler, freischaffender Musiker und Netlabel Betreiber. Er arbeitet seit 2003 als Kulturmanager im KunstWerk Köln e.V. und war von 1999 bis 2006 ehrenamtlich im Vorstand tätig. Im KunstWerk war er mitverantwortlich für den Abschluss des 30-jährigen Erbbaurechtsvertrags in 2003 und die Finanzierung der anschließenden Sanierungsarbeiten. Er organisiert dort die langjährige Konzertreihe „Purer Luxus”, einige Parties und kleinere Events, die alljährliche Teilnahme an der „Langen Nacht der Kölner Museen” sowie Austauschprogramme mit anderen Künstlerhäusern.

Vor 2003 arbeitete er am Institut für Phonetik der Universität zu Köln. Gemeinsam mit Professor Georg Heike rief er die Konzertreihe „Sprachmusik – Musiksprache” ins Leben und organisierte die Veranstaltung.

Als freischaffender Musiker spielt er als „Das Blaue Monster” u.a. regelmäßig im Rahmen der Reihe „WDR3:Open – Wortlaut Live”. Seit 2005 betreibt er das Netlabel „Der kleine grüne Würfel” und organisiert für Künstler des Musiklabels Auftritte und Parties. Seine Musik veröffentlicht der virtuose Musikliebhaber unter einer „Creative Commons”-Lizenz, da er nicht Teil des Problems, sondern lieber Teil der Lösung sein möchte.

Moritz „mo.” Sauer

Moritz „mo.” Sauer organisiert als Kurator die Workshops der Cologne Commons 2009 und betreut als „Pressestelle” den Online-Auftritt der Konferenz.

Moritz »mo.« Sauer ist Journalist, Buchautor, Dozent und Webdesigner. Als versierter Internetspezialist beschäftigt sich der Kölner hauptsächlich mit den Themen Musik, Internet, Journalismus und Netzkultur.

Weltweit gilt Moritz „mo.” Sauer als einer der führenden Netlabel-Spezialisten. Als „Fahrtenschreiber” der Szene besuchte und moderierte er Konferenzen wie die Netaudio 2005 in Bern, diskutierte auf dem Podium der Netaudio 2006 in Zürich und hielt Workshops auf der Netaudio.es 2008 und Netaudio London 2008 ab. Mit Internetprojekten wie dem Netlabel-Verzeichnis Netlabels.org und dem internationalen Magazin für Creative Commons-Musik Phlow-Magazine.com bietet er einzigartige Einstiegspunkte in die freie Musikkultur.

Als Journalist schreibt Moritz »mo.« Sauer regelmäßig für Medien wie die Computerzeitschrift c’t, das Musikmagazin Intro oder für das Zuender-Online-Magazin der Zeit. Als Buchautor blickt er auf zwei erfolgreiche Buchtitel “Websites für Musiker, DJs und Netlabels” und “Weblogs, Podcasting & Online-Journalismus” zurück, die im renommierten Computersachbuchverlag O’Reilly 2006 und 2007 erschienen.

Neben seinen journalistischen Arbeiten moderierte und dozierte Moritz »mo.« Sauer bereits auf zahlreichen Konferenzen. Vorträge hielt der „kölsche Jong” bereits auf Konferenzen wie der Wizard of OS 4, mehrmals auf der c/o pop, der Design-Konferenz Typo Berlin 2007, der dmet am MICA-Institut in Wien, der PopUp in Leipzig oder am Musikinstitut rockhal in Luxemburg. Als Dozent unterrichtet er für die SK Stiftung Köln/Bonn, ebam und lehrt Journalismus an der Universität in Karlsruhe. Gemeinsam mit Studenten publiziert er in Karlsruhe das Magazin KA.mpus in einer Print- und Online-Version. Das Studentenmagazin konzipierte er gemeinsam mit den Studierenden im Herbst 2006.

Marco Medkour

Marco Medkour gestaltet gemeinsam mit Moritz “mo.” Sauer das Konferenzprogramm und organisiert die Pressearbeit.

Marco Medkour (Baujahr 1972) lebt in Köln, ist Musiker und betreibt zwei Netlabels. Als Journalist schreibt er für WDR.de, die Neue Musik Zeitung (nmz) und die Jugend-Community netzcheckers.de (Jugend online). Freiberuflich arbeitet der Netzspezialist als Referent für die LAG Lokale Medienarbeit in NRW, leitet Workshops für Medienpädagogen und verkündet dort stets die frohe Botschaft “Creative Commons Musik eignet sich idealerweise für nicht-kommerzielle Jugendmedienprojekte.”

Musikalisch kennt man Marco unter den Alter Egos akustikfilm, Hobby Williams und Organo Flex. So ganz nebenbei betreibt er den akustischen Stadtplan Kölns, die Soundmap of Cologne. Seit 2007 managt er das Netlabel rec72 und verteilt dort intelligente elektronische Musik und Videos. Marco bezeichnet sich selbst gerne als Cultural Engineer.

Martin Wisniowski

Martin Wisniowski kümmert sich um die Organisation, Medienarbeit, das Netzwerk, sowie die Entwicklung von Software und Werkzeugen für die Cologne Commons.

Martin Wisniowski (1978) lebt und arbeitet als Programmierer, Webdesigner und Journalist in Köln. Sein besonderes Interesse konzentriert der Medienspezialist vor allem auf freie Netzmusik und Computerspiele und streift dabei regelmäßig interdiziplinäre Bereiche sowie Netz- und Medienkunst.

Als Journalist schreibt Martin Wisniowski regelmäßig Beträge für das Community-Portal Gulli.com, das führende Creative Commons-Musikmagazin Phlow-Magazine.com und arbeitete zwischenzeitlich für die Blogwerk AG. Seine ganz persönlichen Leidenschaften für digitale Werkzeuge und Roboter verfolgt er mit seinen englischsprachigen Weblogs Digital Tools und Eggshell Robotics. Er twittert auch.

Diese beiden Weblogs bilden eine vitale Grundlage für das von ihm betriebene Node3000-Network. Das Node3000-Netzwerk spiegelt seine jahrelange Auseinandersetzung mit Internet, Softwareentwicklung, Design und Medienkunst wider. Unter einem Dach vereint Node3000 kleinere und größere Projekte, die im kommerziellen als auch im künstlerischen Kontext angesiedelt sind.

In seinen Arbeiten geht es Martin Wisniowski um die Föderung von Kreativpotenzial, Talenten und der Demokratisierung von Innovation. Seit 1999 betreibt er deshalb das Netlabel 2063music. Außerdem zeichnete er sich mitverantwortlich für die Netlabels nubiproof.net, octagone.net und noderecords.de und war langjähriges Mitglied des legendären und heute schlummernden Netlabels subsource.de.

Mit der Gründung und Organisation des “Kölner Netlabelstammtisch” setzt er sich seit Anfang 2008 in besonderem Maße für die Förderung freier Musik in Köln ein.

Jörg Friedrichs

Jörg Friedrichs (by Peter "Pevy" Vyge)Jörg Friedrichs ist hauptverantwortlich für die Auswahl und Organisation des musikalischen Rahmenprogrammes der Cologne Commons.

Jörg Friedrichs löffelte digitale Computerkultur schon im Teeniealter mit dicken Kellen. Ende der Achziger/Anfang der Neunziger war er aktives Mitglied der ComputerDemo-Szene. Auf dem Commodore Amiga machte er seine ersten musikalischen Schritte und übte das Netzwerken mit anderen gleichgesinnten Musikern, Grafikern und Programmierern auf Conventions und via Briefverkehr mit Disketten in Prä-Internet-Zeiten.

1998 veröffentlichte er mit Frank Moennix zusammen als Yakitorih seine ersten Stücke im Internet auf der Seite des Musikers Smartbrain, Mitglied der Open Source-Musikgruppe Hertz.

2000 gründete er mit befreundeten Musikern, teilweise aus der Demo- und Trackerszene, teilweise aus der hiesigen Hip Hop-Szene kommend, das Kollektiv und Netlabel iD.EOLOGY. Den Schwerpunkt beschränkte der Label-Kopf nie auf ein Genre, sondern förderte von Anfang an konsequent interessante und individuelle Musik aus allen Bereichen der elektronischen Musik. Diese offene Art mit Musik umzugehen, setzt das Netlabel seit ehedem von anderen ab und etablierte sich über die Zeit als besondere Adresse für qualitativ hochwertige Musik im Internet.

Neben Musik veröffentlicht das Kollektiv/Netlabel in losen Abständen immer wieder auch visuelle Arbeiten ihrer Grafiker und Fotografen in Form von Slideshows. Nachdem iD.EOLOGY bislang an so ziemlich allen nennenswerten Netaudio-Veranstaltungen teilnahm, von der ersten Netlabel-Night im Rahmen der Evoke 2004 in Köln, der Netaudio 2005 in Bern, der NetAudio London 2006, der Netaudio Berlin 2007 und etlichen anderen musikalischen Veranstaltungen, ist es nun nur konsequent, in der Wahlheimat Köln die Cologne Commons mitzugestalten und für ein sowohl bunt gemischtes als auch hochwertiges und interessantes musikalisches Festivalprogramm zu sorgen.

Neben seinen Netlabel-Aktivitäten zeichnet sich Jörg Friedrichs neben Martin Wisniowski als Mitinitiator des Kölner Netlabel-Stammtisches aus, auf dem in gemütlicher Atmosphäre neben dem Austausch von freier Musik und Ideen nach kreativen Möglichkeiten der Förderung digitaler Kultur gesucht wird.

Aleks Janeski aka psycoded

Aleks Janeski aka psycoded ist Kölner Netaudio-Aktivist, DJ, Musiker, Fotograf und Designer. Beim Cologne Commons-Projekt ist er verantwortlich für die Compilations, den visuellen Output und die Organisation rund um die Konzerte.

Wohin bewegt sich unsere Welt? Sind hierarchische gesellschaftliche Strukturen überholt und überflüssig? Greift die Masse nach dem Zepter? Was ist wirklich wichtig? Das sind die Fragen die Aleks beschäftigen.

Seine Kunst stellt das scheinbar Nebensächliche in den Vordergrund und bricht mit alten Vorstellungen. Dies stellt man bei Betrachten seiner Bilder auf www.psycoded.de unschwer fest. Abstrakte und ungewöhnliche Fotos, die spontane Momentaufnahmen der Gegenwart sind, und oft kleinste Details zu einem Zentralen Element machen.

Diese Philosophie spiegelt sich auch in seinern Aktionen im Internet wider, in welchem er äußerst engagiert aktiv ist.

Sein erstes Netlabel www.haushaltsware.org veröffentlicht experimentelle Musik die ausschliesslich aus Geräuschen von Haushaltsgeräten entstanden ist. So kommen Tracks daher die mit einer Kaffemaschine, einem Mikro und einem Sequencer produziert wurden. Die für jedermann offene Remixabteilung beschäftigt sich mit Re-interpretationen und tanzbaren Rhythmen.

Sein zweites Netlabel-Projekt www.zimmer-records.org besticht durch internationale und vielseitige Auswahl fast sämtlicher elektronischer Genres. Die Künstler, die auf Zimmer-Records.org ihr Netaudiodebut geben, kommen aus 14 verschiedenen Ländern und liefern ein Feuerwerk aus Ambient, Dub, Minimal und Techno. Die Mix-Abteilung des Labels stellt Liveacts und DJ-Sets des Zimmer-Netzwerkes vor.

Ein Weiteres aktuelles DJ Mix- und Webradioprojekt ist Melenick Session, eine Kooperation mit zoe.orange aus Köln, DJ L´embrouille aus Frankreich und revy aus den USA. Rotierend präsentieren die vier jede Woche neue und immergrüne Netzmusik auf www.livesets.com, www.dolebrai.net, www.ensonic.fm und www.subflow.net. Nach dem Livestream finden sich die Mitschnitte später oft auf diversen Netlabels wieder, und bleiben dauerhaft zum freien Download verfügbar. In der Vergangenheit arbeitete Aleks schon für diverse Webradiosender wie shouted.fm, metroline london u.a.

Außerdem betreut Aleks Janeski das www.netlabel-board.org ein reines Creative-Commons-Forum, das einen hervorragenden Einstieg in die Szene bietet. Weitere Arbeiten, Veröffentlichungen, und Kooperationen findet man auf: www.zoe909.de, www.tisch-records.org, www.clevermusic.net, www.diggarama.com, www.deepindub.org, www.mixotic.net, www.rec72.net, www.sonicwalker.com, www.loopzilla.de, www.desynz.de, www.jotown.de, www.elementon.com, www.patrick-lindsey.de, www.prodigynet.de und vielen anderen…

Auf der Cologne Commons versucht Aleks Janeski seinen Teil dazu beitragen zu können, die Vorzüge der Verbundenheit und Freiheit des Netzes in der “realen Welt” zu propagieren und einer breiteren Masse näher zu bringen.

Silvi Reinl

silvi

Silvi Reinl entwarf für die Cologne Commons Logo und Corporate Design und gestaltet die dazugehörigen Printmedien.

Die gebürtige Ravensburgerin zog es 2001 zunächst für das Studium “Kommunikationsdesign” vom schönen Bodensee nach Düsseldorf. Nach ihrer Ausbildung, mit den Schwerpunkten Illustration und Typografie, entschloss sie sich für Köln und arbeitet dort seither in der Kreation einer renommierten Werbeagentur in Ehrenfeld.

Seit 2004 unterstützt sie das Netlabel iD.EOLOGY mit kreativen Cover Artworks.

Als “Rezy” aka “Resi” portraitiert sie mit ihrer Kamera Musiker und Menschen ihrer Umgebung. Nach Ausstellungen in Düsseldorf, Köln und Berlin plant sie derzeit eine eigene Publikation mit Arbeiten aus den letzten 6 Jahren.

Foto von R. Mandernach

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