Informationen zur Cologne Commons
Ziel der Cologne Commons
Cologne Commons – Konferenz und Festival für freie Musik
12. + 13. Juni 2009 in KunstWerk + Gebäude 9, Köln
Die Cologne Commons versteht sich als Plattform für freie Musik, Netlabels und Künstler. Während die Konferenz in Workshops und Diskussionen Wissen an Künstler vermittelt, stellt der Konzertteil junge, engagierte und im Internet erfolgreiche Musiker und Netlabels vor. Den Fokus richtet die Cologne Commons zielgenau auf die Möglichkeiten und Chancen des Webs. In Theorie und Praxis beweist die Cologne Commons, dass das Internet eine außergewöhnliche Plattform für junge und unbekannte Künstler ist und demonstriert die neuen Vorteile des Mediums anstelle es zu verteufeln.
Wie die digitale Kopie und das Web die alten Strukturen der Medienindustrie zerbröseln…
Seit das Internet zu einem Massenmedium geworden ist, wackeln zunehmend die Infrastrukturen und Alleinstellungsmerkmale der Medienindustrie. Die digitale Kopie eines Textes, Musikstückes, Bildes oder Videos ist immer identisch mit dem Original – die Kopie ist das Original. Beherrschten die Medien früher die Distributionskanäle für ihre von ihr produzierten Güter, so steht heute jedem das Internet mit seiner weltweit vernetzten Infrastruktur zur Verfügung. Der Empfänger verwandelt sich zum Sender und verbreitet digitale Güter in Form von Dateien mühelos per Email, Filesharing-Netzwerk oder eigenem Webspace.
In einer Welt in der Musiktonträger per Computer kostenlos verfielfältigt und kostenlos distribuiert werden können, sterben alte Formate wie die CD aus und verkürzen sich die Wege zum Musikgenuss auf ein Minimum.
Ohne die Umwege und den Bezug der Tonträger über die Musikindustrie fallen die offensichtlichen Verkaufsargumente und müssen sich Musiker und Industrie neue Konzepte ausdenken, um zu überleben. Insbesondere junge und unbekannte Künstler leiden unter den Umständen. Denn die Musikindustrie ignoriert aufstrebende Künstler, weil ihr zunehmend das Geld aus den früher üppigen Musikverkäufen fehlt. Oder Manager zwängen Musiker und Bands in unfaire 360 Grad-Verträge, die sich an sämtliche Einnahmequellen zu einem hohen Prozentsatz beteiligen.
…und neue digitale und demokratische Chancen für alle entstehen!
Workshops: Digitale Chancen, Wissensvermittlung und Ideenaustausch
Zum Glück gibt es Alternativen. Anstelle auf Panels in Diskussionen zu jammern, stellt sich die Cologne Commons der Herausforderung und bietet jungen und aufstrebenden Musikern einen Orientierungspunkt im derzeitigen Chaos. Einige der Zauberworte heißen Creative Commons, Aufmerksamkeitsökonomie, virale digitale Selbstvermarktung und Synergieeffekte. Insbesondere den Anstoß von Synergieeffekten mit verwandten Bereichen wie zum Beispiel der aufstrebenden Computerspielbranche oder der Video-, VJ- und Demoscene will die Cologne Commons initialisieren.
In Workshops mit Fachspezialisten beantwortet die Cologne Commons Konferenz konsequent Fragen zur Selbstvermarktung im Internetzeitalter und bietet Künstlern neue Ideen, Vertriebswege und Verdienstmöglichkeiten jenseits alter verkrusteter und obsoleter Strukturen. Den kreativen Schaffensprozess fördert die Cologne Commons Conference, indem sie den Künstlern das Wissen und die Werkzeuge für den nachhaltigen kulturellen Austausch an die Hand gibt.
Der Vorteil von Gift Economies…
Konzerte: Cologne Commons präsentiert Creative Commons Musiker und Netlabels
Das Internet verstehen die Köpfe hinter der Cologne Commons als Chance und den freien Vertrieb von Musik unter Creative Commons-Lizenzen als Lösung. Technisch versierte Musiklabels, die so genannten Netlabels beweisen zunehmend, dass der kostenlose und freie Download ein hervorragendes Mittel ist, Musikfans zu gewinnen und auf Konzerte zu locken. Darum offeriert die Cologne Commons nicht nur Workshops, sondern präsentiert Abends herausragende Netlabels, Musiker und Bands, die das Internet für ihre Zwecke professionell und seit Jahren erfolgreich nutzen.
Mehr Informationen: www.cologne-commons.de
English Version: Infos on Cologne Commons.